Liebe Bloggergemeinschaft
Da sich dieses Projekt nun langsam dem Ende nähert, finde ich es sehr wichtige meine Meinung zum Buch „Die dunkle Seite des Mondes“ präsent zu geben. In diesem Post schreibe ich nun eine Rezension zum Buch.
„Die dunkle Seite des Mondes“ von Martin Suter ist ein vom Diogenes Verlag veröffentlichter Roman aus dem Jahr 2000. Nun zum eigentlichen Thema, die Hauptperson Urs Blank ist ein berühmter Anwalt, der sich auf die Fusion von Firmen spezialisiert hat. Er führt ein normales Leben mit seiner Ehefrau Evelyne Vogt. Eines Tages an einem Mittwochmittag trifft er auf einem Markt eine junge Frau, die Räucherstäbchen und sonstige asiatische Dinge verkauft. Er befreundet sich mit ihr und nimmt mit ihr an einem Ritual mit halluzinogenen Pilzen teil. Nach einer scharfen Persönlichkeitsveränderung verliert Urs die meisten Gefühle und wird zu einer gefährlichen Person für seine Mitmenschen. Durch zahlreiche Vergehen in die er gerät, wird er bald von der Polizei gesucht. Ihm wird klar, dass er sich verstecken muss. Da seit seinem Trip, der Wald sein einziger Zufluchtsort geworden ist, zieht er sich dorthin zurück. Durch viele Überlebensführer und andere Werke, die ihm das Leben im Wald erleichtern sollten, eignet er sich ein gewaltiges Wissen über das Leben in der freien Natur an. Während eines Unterwetters täuscht er einen Selbstmord vor und lebt von diesem Zeitpunkt an im Wald. Er taucht für sehr lange Zeit unter und wird von allen als Tod vermutet. Durch eine Nachtaktion in seine alte Kanzlei und das Ermorden eines Jägers, wird er von seinem Erzfeind Pius Ott und einiger Dorfpolizisten nicht mehr so tot geglaubt, wie er sein sollte. Seine Widersacher kommen ihm langsam auf die Spur, wo er sich befindet und er muss sich auf einen langen Marsch gefasst machen. Die Ursache seines missglückten Trips war ein kleiner blauer Pilz namens Samthäubchen, er denkt durch einen erneuten Trip findet er wieder zu sich und kann alles rückgängig machen. Am Ende seines Marsches findet er im Rubliholz ein Exemplar. Er geht an den Ort zurück wo das Ritual stattgefunden hatte und wiederholte das Ganze mit Erfolg. Leider sind seine Gegner ihm immer mehr auf die Schliche gekommen, er wird vom Rivalen Pius Ott gefunden und nach einer Prügelei erschossen. Der Jäger beerdigt Urs im Wald und sein ständiger Wunsch mit dem Wald eins zu werden geht in diesem Moment endlich in Erfüllung.
Die positiven Seiten des Buches sind vor allem in der Spannung angelegt. Mit verschiedenen Höhen und Tiefen hat es der Autor geschafft, dass wenn man einmal angefangen hat zu lesen, nicht mehr damit aufhören möchte. Die Einleitung des Buches lässt sich wie einen ruhigen Bach lesen, zum Schluss hin wird aus dem kleinen Flüsschen ein reissender Strom, der mit seinen Steinen im Flussbett die Geschichte immer wieder neu aufwirbelt. Ausserdem wird mit kleinen Informationsblöcken die Wissbegierde des Lesers gestillt, sodass keine Frage unbeantwortet bleibt. Selbstverständlich hat auch jedes Buch seine Makel. Ich finde, dass der Titel nicht zum Buch passt, aber das macht es eben auch so spannend, denn man möchte unbedingt wissen, was dahintersteckt. Das Vokabular ist manchmal nicht so einfach gehalten, dass nur der Duden weiterhelfen kann. Der ständige Personenwechsel bringt einen gewaltigen Schub an Spannung hinein. Man möchte eigentlich lieber wissen, wie der andere Charakter mit seiner Handlung fortfährt und nicht, was in der neuen Handlung passiert.
Das Buch „Die dunkle Seite des Mondes“ hat mich manchmal stundenlang gefesselt, es ist sehr spannend geschrieben und ausserdem abwechslungsreich, was ich an einem Buch sehr schätze. In manchen Situationen habe ich mitgefiebert und meine Fantasie hatte freien Lauf. Jede Nische und jede Lichtung habe ich mir vorgestellt, diese aussergewöhnliche Wirkung hatte ich schon lange nicht mehr. Ich finde, dass ich die richtige Wahl getroffen habe und kann dieses Buch durchaus mit gutem Gewissen an alle weiterempfehlen, welche gerne spannende Romane lesen.
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